Granit
Granit und granitähnliche Gesteine
Die allermeisten Grabdenkmäler mit polierter oder feingeschliffener Oberfläche werden aus solchen Gesteinsarten gefertigt. Die Unterscheidung zwischen GRANIT und GRANITÄHNLICHEN GESTEINEN besteht lediglich in der mineralogischen Zusammensetzung dieser Steine. Da für die genaue Einordnung Fachwissen von Nöten ist, das der Laie nicht besitzt, werden diese Gesteine unter dem Oberbegriff GRANIT gehandelt.
Die technischen Eigenschaften wie Härte, Polierfähigkeit und Wasseraufnahme sind sehr ähnlich.
Granite zeichnen sich durch ihre Vielfalt an Farben und Strukturen aus. Die einzelnen Mineralien sind mit bloßem Auge zu erkennen und ordnen sich zu einer körnigen und häufig gebänderten Struktur.
Die Farben der Materialien lassen sich grob gliedern in:
Rötlich z.B. Vange, Balmoral etc.
Rotbräunliche z.B. Nordland, Multicolor, Himalaya etc.
Bläulich z.B. Orion, Azul Macaubas, Azul Bahia, Azul Noce etc.
Lila z.B. Paradiso, Kinawa, Rosa Beatrice etc.
Grünlich z.B. Andeer, Hinterrhein, Verde Candeias, Verde Oliv
Grau/Weiß z.B. Bethel White, Creciano, Iragna, Tarn, Bianco Sardo etc.
Anthrazit/Schwarz z.B Impala. Viginia Black, Maggia
Gelblich z.B. Savanna, Juperana, etc.
Die GRANITE werden gerade wegen ihrer Vielfalt an Farben und interessanter Bänderungen vorrangig angeboten. Dazu kommen hervorragende technische Eigenschaften die gewährleisten, dass ein Grabmal aus GRANIT über viele Jahre sein Aussehen kaum verändert. Grabdenkmäler aus polierten Graniten sind sehr pflegeleicht, weil eine Besiedelung mit Algen und Moosen kaum stattfindet.
Marmor
Echter Marmor und polierfähige Kalksteine
Unter dem Oberbegriff MARMOR werden echte Marmore und POLIERFÄHIGE KALKSTEINE gehandelt.
Marmor ist deutlich härter als gewöhnlicher Kalkstein, ist aber von der mineralogischen Zusammensetzung mit diesem identisch.
Es handelt sich bei MARMOR um einen Kalkstein, der durch Pressung und damit verbundener Hitzeeinwirkung kristallisiert ist. In der Sprache der Gesteinswissenschaftler heißt dieser Vorgang Metamorphose.
Die Kristalle sind - abhängig von der Größe - meist mit bloßem Auge zu erkennen.
Edler Marmor für Grabsteine, Badzimmer und Innenausbau
MARMOR gilt schon seit über zweitausend Jahren, als Griechen und Römer ihre Tempel daraus errichteten, wegen seiner meist weißlich strahlenden Erscheinung als besonders edel.
Fälschlicherweise wird oft von "schwarzem Marmor" geredet, vor ca. 40 Jahren weit verbreitete Granit "Schwedisch Schwarz" gemeint ist.
Einige bekannte Marmorarten sind:
CARRARA • ASTIR • AJAX • TÜRKISCHER MARMOR
Marmor: Bearbeitungsmöglichkeiten und Witterungseigenschaften
MARMOR lässt sich polieren, jedoch hat die Politur in unseren Breitengraden keinen Bestand, weil sie unter Regeneinwirkung im Laufe weniger Jahre matt wird.
Insofern hat MARMOR, was das Verwitterungsverhalten anbelangt, schlechtere Eigenschaften als die Gruppe der GRANITE.
Andererseits lässt sich in Marmor sehr viel besser bildhauerisch arbeiten als in den härteren Gesteinen. Besonders handwerklich bearbeitete Oberflächen sind bei MARMOR sehr interessant, zumal diese, was die Verwitterung betrifft, ebenfalls ein ausgezeichnetes Verhalten haben.
Ein geschliffenes Grabmal aus Marmor wird am richtigen Standort (möglichst nicht unter Bäumen) ebenfalls viele Jahre sein Erscheinungsbild kaum verändern.
Kalkstein
Kalkstein mit gelblichem Grundfarbton
KALKSTEINE haben gewöhnlich einen beigen bis gelblichen Grundfarbton, wobei es auch geringe Vorkommen von rötlichen und dunkelgrauen Kalksteinen gibt, welche aber bei der Grabmalproduktion keine Rolle spielen.
Bildhauerische Arbeiten in Kalkstein
In Kalksteinen lässt sich hervorragend bildhauerisch arbeiten und die Oberflächenbearbeitung ist wegen der geringeren Härte leichter auszuführen.
Dies ermöglicht es außerdem, bei relativ geringem Kostenaufwand individuelle Formen zu gestalten. Auch die Ausführung von freistehend/erhabenen Elementen ist in Kalkstein leichter möglich als in den härteren Gesteinen.
Kalksteine sind Sedimentgesteine
KALKSTEINE sind so genannte Sedimentgesteine, also Steine, die durch Ablagerung von Kalk am Grund von urzeitlichen Meeren und im Bereich von Quellen entstanden sind. Die Härte des Steins hängt von der späteren Pressung im Erdinneren ab.
Jedoch gelten KALKSTEINE wie SANDSTEINE als so genannte Weichgesteine.
Die feinkörnige Grundfarbe wird oftmals durch Muschel- und Mineraleinschlüsse aufgelockert.
Ein Kalkstein fügt sich in die Natur ein
Kalkstein nimmt in unbehandelter Form aufgrund seiner technischen Eigenschaften relativ viel Regenwasser auf, dies führt ohne ständige mechanische Reinigung zu einer Besiedelung mit Algen und Moosen.
Dadurch fügt sich der Stein bereits nach relativ kurzer Zeit in die Natur ein.
Sollte dies nicht gewünscht sein, kann der Stein mit einer Imprägnierung versehen werden, die diesen Vorgang verzögert. Die Begrünung hängt dabei sehr stark vom Standort des Grabmals ab.
Bekannte Kalksteine :
Comblachien, Muschelkalk, Jura, Travertin
Sandstein
Sandstein ist hervorragend für bildhauerische Arbeiten geeignet
In SANDSTEIN lässt sich hervorragend bildhauerisch arbeiten und die Oberflächenbearbeitung ist wegen der geringeren Härte leichter auszuführen.
Dies ermöglicht es außerdem, bei relativ geringem Kostenaufwand individuelle Formen bei einem Grabstein zu gestalten. Auch die Ausführung von freistehend/erhabenen Inschriften ist in SANDSTEIN leichter möglich als in den härteren Gesteinen.
Sandsteine sind Sedimentgesteine
SANDSTEINE sind wie KALKSTEINE Sedimentgesteine, also durch Ablagerung von Sandkörnern entstandene Gesteine.
Die Bindung der einzelnen Körner zu einem kompakten Gestein erfolgte dann wiederum unter dem Druck von aufliegenden Gesteinsschichten. Als Bindemittel finden sich Quarz , Kalk und Ton.
Sandsteine mit unterschiedlicher Farbgebung
Die Farbe der Sandsteine ist abhängig von eingelagerten Metalloxiden und variiert zwischen gelblich, grau, rot und grün.
Sandsteine mit einer eingelagerten Bänderung haben ein sehr schönes und individuelles Erscheinungsbild.
Ein Sandstein fügt sich in die Natur ein
SANDSTEIN nimmt in unbehandelter Form aufgrund seiner technischen Eigenschaften relativ viel Regenwasser auf, dies führt ohne ständige mechanische Reinigung zu einer Besiedelung mit Algen und Moosen.
Dadurch fügt sich der Stein bereits nach relativ kurzer Zeit in die Natur ein.
Sollte dies nicht gewünscht sein, kann der Stein mit einer Imprägnierung versehen werden, die diesen Vorgang verzögert. Die Begrünung hängt dabei sehr stark vom Standort des Steines ab.
Sandsteine :
MAINSANDSTEIN (rot) • PIETRA SERENA (grau/grün) • Rohrschacher (grau/grün)
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